Es ist der 16. Juni und wir haben unser 6. Land erreicht: Australien!
Zwei Wochen haben wir für dieses riesige Land eingeplant und Brisbane an der Ostküste als Startpunkt gewählt.
Bis Sydney runter wird unser Trip gehen – was wir dazwischen alles angucken werden – noch keinen Plan.
Aber die ersten Tage wird erst mal Brisbane ausgecheckt.
Wir freuen uns über für uns sommerliche Temperaturen um 18 Grad – die Aussies findens halt kalt. Hält aber viele Leute trotzdem nicht davon ab BARFUSS zu laufen (auch später bei ca. 7 Grad)…das konnte man uns auch auf Nachfrage nicht 100% erklären. Es ging so in die Richtung: „der Winter is eh so kurz hier, da haben einige Leute einfach keinen Bock, sich Wintersachen zu kaufen“ – gut, wir bleiben bei unseren Schuhen.
In Brisbane erkunden wir mit der Touristenfähre, die netterweise umsonst ist, auf dem Brisbane River die Stadt.
Eine nette, lebendige und relaxte Stadt: wir trinken ein Bierchen, hören den Straßenmusikern zu, schlendern durch Parks und machen Pläne. Am kommenden Tag fahren wir mit dem Bus in eine Art Zoo, das Lone Pine Sanctuary. Dort sind die Hauptattraktionen Koalas und Kangurus – etwas touristisch, aber zu empfehlen. Besonders die Kängurus sind so tiefenentspannt, dass einige lustige Bilder entstanden sind.
Für den Nachmittag haben wir eine Tour zum BridgeClimbing gebucht – mit ca. 12 anderen Leuten werden wir in Klettermontur gesteckt, bekommen Karabinerhaken umgeschnallt und los geht der recht harmlose Spaziergang nach oben auf die Brücke. Die Aussicht auf die langsam dunkel werdende Stadt lohnt sich dreimal. Abends gönnen wir uns einen Cocktail in einer stylo Bar am Fluss – alle sind super schick – außer uns 🙂 Egal, wir sind ja reingekommen.
Am nächsten Morgen checken wir aus, holen den Mietwagen ab und fahren nach Süden.
Der erste Stopp nach einem kleinen Mittagspicknick ist Surfers Paradise nur 90km südlich von Brisbane. Der Name ist hier Programm aufgrund der vielen top Surfstrände. Allerdings nicht im Juni. Dafür bietet diese Jahreszeit die Möglichkeit, Wale zu sehen. Da wir an einem super regnerischen Tag ankommen, buchen wir die Bootstour für den kommenden Tag, gehen einkaufen und kochen in dem Appartment, in dem wir die Nacht hier verbringen. Der nächste Morgen bringt Sonne als wir um 07:30 Uhr am Bootssteg stehen. Mittags sind wir wieder da, haben eine großartige Bootsfahrt hinter uns und haben mindestens 8 Wale gesehen. Genauso wie wir es erhofft hatten.
Nachdem wir den kleinen Schock des 70AUS$ Parktickets überwunden haben, fahren wir weiter Richtung Byron Bay.
Auf dem Weg biegen wir noch ins Inland ab für einen kurzen Stopp in Nimbin. Das Dorf ist eine ehemalige Hippie-Kommune und hat sich den Spirit versucht zu erhalten. Der Stopp hat sich gelohnt, da Daniel einen neuen Hut gefunden hat. Sonst können wir den Ort tatsächlich nur für einen kurzen Kaffee-Stopp empfehlen.
Also weiter nach Byron Bay in das Hostel am Strand. Ein sehr schöner und relaxter Ort, der Strand tatsächlich in 2 Minuten zu Fuss zu erreichen – unser Frühstücksplatz. Wir erkunden den Ort mit dem Rad, trinken einen smoothie, finden einen Teebaumöl-See und sind rechtzeitig zurück am Hostel um einen Platz in einer der großen Hängematten zu ergattern, in denen man auch zu zweit hängen kann.
Später gehen wir am Strand entlang zum Ort um dort den unglaublichsten Sonnenuntergang zu erleben, den wir je gesehen haben. Neben uns sitzen ein paar Jungs mit Trommeln – mal kommt jemand dazu, mal geht einer weiter – die beats ergänzen sich einfach immer – so friedlich, entspannt, schön. Wir gehen was essen und ins Bett.
Die Nacht ist kurz, denn etwas entfernt beim Leuchtturm, übrigens der östlichste Punkt Australiens, soll der beste Sonnenaufgang vom ganzen Land sein – das müssen wir sehen. Um kurz nach 06:00 Uhr sind wir da – gerade rechtzeitig als das Spektakel beginnt. Der Sonnenaufgang ist mindestens so beeindruckend wie der Sonnenuntergang am Vorabend und wir genießen einfach nur das Naturspektakel und frühstücken die mitgebrachten Sachen.
Im Anschluss geht es weiter auf unserer Reise nach Süden.
Wer den Blogbeitrag dazu lesen mag, der klickt hier Australien – Kängurus, City Feeling & Sonne auf dem Pazifik
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