Ein kurzer Start in Auckland, den Mietwagen abgeholt und im Regen gen Norden die Stadt verlassen als Start unserer Neuseeland-Tour außerhalb der Hauptstadt. Wir waren gespannt, was die Nordspitze der Nordinsel so im Juni zu bieten hat. Schon auf dem Weg haben wir super viele schöne Buchten und Strände gesehen, da die Insel sich in diese Richtung in der Form verengt, dass das Meer immer nur wenige Kilometer entfernt ist. Angekommen in Bay of Islands, das wie der Name schon sagt, eine Bucht mit unzähligen vorgelagerten Inseln ist, haben wir ein süßes und günstiges Appartment-Hotel gefunden – hostels gibt’s hier nicht so wirklich – vermutlich, da in wärmeren Zeiten alle mit nem Campervan unterweges sind. Im Sommer der top spot zum Surfen, Tauchen, Schnorcheln, Kajak Fahren, Bootstouren und jegliche anderen Wasser-Aktivitäten – im Juni: zum Spazieren-Gehen, Tee-Trinken und Regen-Pausen abwarten und schauen, dass man eine Fähre erwischt, die fährt. Also alles wirklich sehr ruhig. Wir sind dann mit einer Auto-Fähre zur Kneipe, die die älteste Alkohollizenz des Landes hat gefahren und am kommenden Tag in eine wirklich coole Glühwürmchen-Höhle.
Danach dann wieder runter, an Auckland vorbei ins Landesinnere mit dem Ziel „Lake Taupo“. Angepeilte Action: das Tongariro Crossing durch Vulkanberge mit wunderschönen Seen in einer Tagestour. Das Wetter hat aber einen Strich durch die Rechnung gemacht – der Pass war an allen Tagen geschlossen. Dafür haben wir die Huka Falls, kleine Wasserfälle in der Umgebung, und die „Craters of the Moon“, eine Landschaft mit geothermaler Aktivität, besucht, in einem auf der Bucket List von Hostels stehendem McDonald’s unseren eigenen Burger zusammengestellt, eine Seegelbootsfahrt in kuscheligen Regenponchos und mit Schoko-Fisch gemacht und einer von uns ist im Tandem und mit Fallschirm aus einem Flugzeug gesprungen. Alles in Allem trotz Winter eine schöne Zeit am und um den See in Taupo.
On it goes. Wir wollten noch mal weiter zur Küste und durch die „echte“ Natur des Landes ohne an den Touri-Herr-der-Ringe-Stätten vorbei zu kommen. Der Weg nach Westen bis zum Surfer-Hot-Spot Raglan erfüllte unserer Kriterien. Teilweise über Schotterpisten sind wir mehr Schafen und Kühen als Menschen begegnet und haben jede Menge Grün gesehen. In Raglan hatten wir uns für 2 Nächte in einer Art Camping Platz eingemietet, die auch befestigte „Hütten“ in Form alter Eisenbahnwagen anboten. Ganz cool, etwas öko alles, aber nachts bei 4 Grad auch an der Temperatur-Schmerzgrenze (die Wagen sind nicht 100% dicht und die Betten haben halt nur die normalen Laken und Decken, die sie im Sommer auch haben) – zum Glück hatte ich in Peru ja den Alpaka-Poncho gekauft 🙂
Die Regenzeit tagsüber haben wir in einem netten Surfer-Café mit viel Tee und Brownies verbracht, den Rest der Zeit an dem wunderschönen Strand bei einem langen Spaziergang. Sehr entspannend. Am nächsten Tag weiter zu den Bridal Veil Falls, über 50m tiefen Wasserfällen in einer regenwald-artigen Umgebung. Sehr viel schöne Natur und Dank der Nebensaison kaum besucht.
Das war unser letzter Stopp bevor wir für die letzten 1,5 Tage wieder nach Auckland gefahren sind. Mehr Details zu den einzelnen Stationen könnt ihr im Blog-Beitrag hier lesen Quer über Neuseelands Nordinsel
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