Weltreise – Der Countdown läuft

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Noch 1 Woche 0 Tage 18 Stunden und 30 Minuten…

…das zeigt der counter an, den wir bis heute noch über die Website gelegt hatten, da die Seite noch nicht fertig zum Veröffentlichen war. Während ich diese Zeilen schreibe, läuft zur Einstimmung schon mal ein kubanischer Radiosender. So langsam fängt es an zu kribbeln. Realisiert haben wir aber beide noch nicht, dass wir in gut 1 Woche im Flieger sitzen und nicht wie sonst nach 2 oder 3 Wochen wiederkehren. Jetzt sind drei Monate zwar auch keine Ewigkeit, aber so viel Reisezeit, wie man sonst in 4-5 Urlauben zusammen hätte. Also rechnet man ein bis zwei Urlaube pro Jahr, dann ist das so viel Entdeckerzeit wie wir sonst in grob 2,5-3 Jahren haben! Verrückt.

Daniel ist gerade bei seinem letzten Handballspiel vor der Reise. Das es auch das letzte Spiel in dieser Saison ist passt somit perfekt. In das Haus, in dem wir wohnen, sind an diesem Wochenende Freunde von uns eingezogen – nur 2 Etagen über uns. Ein Traum – da haben wir direkt jemanden gefunden, der die Blumen gießt, den Briefkasten vorm Überquellen bewahrt und ein Auge auf unsere Wohnung hat – vielen lieben Dank schon mal an dieser Stelle.

Unvorhergesehene Dinge

In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir schon einen Großteil der Planung erledigen können. Die Route steht, für jedes Land haben wir einen groben Plan und ein paar Flüge sind auch schon gebucht. Mein Firmenwagen verbringt die Zeit beim Arbeitgeber und wird dort als Poolfahrzeug genutzt. So kann Daniels Auto den Platz in der Tiefgarage bekommen – juchu, das „Parkplatzproblem“ ist damit gelöst.

Aber jetzt, auf der Zielgeraden wird das Ganze doch noch mal so eine „Arschknapp-just-in-time-Geschichte“. So fällt der Krankenkasse jetzt auf, dass in den Beitragszahlungen irgendwas durcheinander gelaufen ist, also gilt es dies noch mit dem Arbeitgeber und der Krankenkasse zu klären. Nichts, was nicht geklärt werden kann, aber da könnte ich auch drauf verzichten. Was kam nochmal alles in die Reise-Apotheke? Was für eine Art von Portemonnaie nehmen wir eigentlich mit (mein heutiges gleicht einer halben Handtasche – das ist dann schon mal raus)? Klappt alle Vorbereitung zur Übergabe auf der Arbeit wie geplant?

 

Hauptsächlich hat uns in den vergangenen Tagen aber das Erdbeben in Ecuador beschäfitgt. Da es unser erstes längeres Reiseziel ist, haben wir heute Morgen erst einmal intensiv dazu im Internet recherchiert: Wo genau war das Erdbeben denn? Wie ist die Situation im Land aktuell? Was ist aus der anfänglich ausgesprochenen Tsunami-Warnung für die gesamte ecuadorianische und peruanische Küste geworden? Nachdem wir sowohl diverse deutsche als auch internationale Nachrichten-Seiten und die Seite des auswärtigen Amtes durchforstet hatten, waren wir schlauer: das Epi-Zentrum lag im Ozean, betroffen ist die Küstenregion und das Inland im Nord-Westen des Landes. Alle größeren Flughäfen im Land und die Infrastruktur außerhalb des Nordwestens funktionieren normal und die Strecke, die wir bereisen möchten ist kaum bis gar nicht betroffen. Die Tsunami-Warnung ist zurückgenommen worden. Aber die kurze Fragen, ob man das jetzt trotzdem so machen kann, als Tourist dorthin zu reisen wo es anderen teilweise gerade sehr schlecht geht, blieb für ein paar Minuten im Raum hängen.
Wir haben uns jetzt dazu entschlossen, unseren Reiseplan beizubehalten in grob 2 Wochen die Hauptstadt Quito anzusteuern und das Land mit dem nötigen Respekt und der nötigen Vorsicht zu bereisen.

Soweit so gut – Probepacken

Auf so gut wie jedem Reiseblog haben wir gelesen, dass die jeweiligen Weltenbummler einmal vorher alle Habseligkeiten probegepackt haben. Na gut, das scheint ja irgendwie Sinn zu machen und daher widmen wir uns dieses Wochenende auch einmal diesem Thema. Wie es bisher bei uns im Wohnzimmer aussieht, könnt ihr oben auf dem Beitragsbild sehen.

Nach vielem Diskutieren und Abwägen, einem ausgiebigen Besuch im Outdoorladen um die Ecke, einem Rucksack-Test von Freunden und einem zweiten Besuch im Outdoorladen, haben wir uns für die folgende Variante entschieden:

  • Judith: einen Deuter Rucksack, der 60+10L fasst und den ich mit +/- 13kg Gepäck beladen kann. Gewonnen hat das Modell am Ende bei mir hauptsächlich aufgrund der guten Polsterung an den Gurten, die verhindern, dass zu viel Druck auf den Schultern landet.
  • Daniel: eine Hybrid Version von Osprey – ein Mix aus Tasche, die man auf Rollen ziehen kann und einem Rucksack; Fassungsvermögen 75L. Er plant, mit +/- 16 Kilo Gepäck unterwegs zu sein. Bei Daniel war am Ende das Argument ausschlaggebend, dass er die Flexibilität hat, das Gewicht auch mal vom Rücken und somit auch von den Knien zu nehmen und alles einfach ziehen zu können.
    So sehen die beiden Rucksäcke aus:
Reise Hunter unsere Rucksäcke
Reise Hunter unsere Rucksäcke

 

So langsam wird es Zeit für ein Feierabend-Bierchen. In diesem Sinne „Schönes Wochenende“ und „Prost“.

5 Antworten

  1. Hallo Judith,
    hallo Daniel,
    wünsche euch viel Spaß, kommt gesund wieder und genießt die Reise.
    Wir werden euch im Büro echt hart stalken;-))
    Viele Grüße
    Willi

  2. Michael und Merle Koehne

    Hallo Judith, Hallo Daniel! Ein großes Abenteuer liegt vor euch. Wir wünschen euch ganz viel Spaß. Entdeckt alle Seiten unseres Planeten und lernt viele Menschen kennen. Wir werden eure Reise über den Reise- Hunter verfolgen! Liebe Grüsse! Michael und Merle

  3. Die Hüggelzwerge

    Hallo Ihr beiden Reiselustigen.
    Schön ist sie geworden, eure Hunter-Seite; und die Reise selbst wird noch viel schöner werden! Wir freuen uns schon auf Fotos und Berichte.
    Viele Grüße aus Hagen und alles Gute
    Mama und Thomas

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