Was kann Havana in 24h?
Nach unserer Cubatour in 2011 waren wir total gespannt, wie sich Havana entwickelt haben wird:
- Haben sich McDonalds, Burger King und Co. nach der langsamen Öffnung von Cuba für die Amerikaner bereits viral ausgebreitet?
- Gibt’s es noch Bucanero Fuerte und CubaCola oder nur noch Coke und Bud Light?
- Hat man Chance auf Internet?
- Fahren noch die alten Straßenkreuzer oder inzwischen nur noch neue Dodges?
- Gibt´s noch die kleinen süßen Straßenverkäufer oder pilgern alle schon in große Shopping Malls?
Machen wirs kurz: Cuba ist im schon Wandel und mit Sicherheit eine sich schnell weiter wandelnde Insel. Bislang konnten sich die Cubaner aber noch gegen die unserer Meinung nach schlechten Einflüsse wehren (also keine McDonalds 🙂 )
Puhhh Glück gehabt.
Where the sun always shines
Dank Interjet hatten wir nur knapp 24h Zeit (incl. Übernachtung in unserem total süßen Casa Particulares). Also mal sehen, was wir in der Zeit Schönes erleben können.
Zumindest unsere Unterkunft in einem Casa Particular, der cubanischen Version eines Hostels, war ein Volltreffer wie ihr hier sehen könnt:
Casa Viejo 1840: Where the sun always shines….so hatten wir auch Cuba kennengelernt. Where the sun always shines. Außer an diesem 04. Mai 2016. Kaum waren wir gegen 18:00 Uhr im Casa angekommen bekamen wir unseren ersten richtig krassen Karibikregen ab…..durchaus auch eine Erfahrung. Also erst mal ein gechilltes Bierchen im wunderschön kolonial gestalteten Casa mit Aussicht auf den Regen. Allerdings ging dieser 1h-Schauer natürlich direkt von unserer sowieso schon sehr knapp bemessenen Mojitotime ab.
Danach sind wir dann aber doch noch auf Mojito-Erkundungstour durch Havana gezogen. Was sich definitiv schon verändert hatte seit unserem letzten Besuch, war die deutlich höhere Anzahl an touristischen Restaurants mit Hauptfokus auf US-amerikanische Besucher. Ob des engen Zeitfensters entschieden wir uns dann für einen Laden, der an einen kubanischen Verschnitt der US-Kette „Bubba Gump“ erinnerte und die Kellner auch schon exakt auf die Zielgruppe getrimmt waren: „Where are you from? – Germany – „Oh, great, welche Stadt?“ – Düsseldorf – „Ja, das kenne ich (big smile), möchtest du ein Bier?“ Genau unser Ding…immerhin nette Musik und wir haben eine Französin wiedergetroffen, die mit uns im Flieger von Mexiko nach Cuba war. Zu Dritt haben wir den restlichen Abend im casco viejo, der Altstadt von Havana, verbracht.
Was hat in knapp 24h nun geklappt und was nicht?
Taxifahrer runtergehandelt von 25 auf 20CUC für die ca. 45-minütige Fahrt vom Flughafen, Museo del Ron wiedergefunden (leider außerhalb der Öffnungszeiten), ein kleiner Spaziergang durch die Altstadt – check. Das kubanische Essen, was wir wollten, war in der Kürze des Abends durch die vielen neuen „Touri-Restaurants“ nicht mehr zu finden. Dafür war das Frühstück (Omelette und Obst) im Casa umso besser. Internet gibt es weiterhin nur sehr begrenzt und für die Öffentlichkeit nicht wirklich zugänglich.
Fazit: die 2 Tage, die wir eigentlich geplant hatten, wären ok gewesen um der Stadt einen Kurzbesuch abzustatten. Für alles darüber hinaus benötigt man selbstverständlich mehr Zeit.
Cuba und Havana sind aber immer eine Reise wert und wir sind uns sicher, dass uns die Insel bestimmt noch wiedersehen will.
Hasta pronto! Havana machs gut und bis bald.
Wenn ihr noch ein paar mehr Fotos anschauen mögt, dann einfach hier Länderfotos Kuba
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