Galapagos – ein Naturparadies mit griechischen Zügen

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Einreise – ein neuer Stempel im Pass

Auch wenn die Galapagos Inseln zu Ecuador gehören, gibt es doch eine gewisse Abgrenzung. Am Flughafen in Quito gibt es einen eigenen Immigration Bereich für alle Passagiere, die auf die 1.000km vom Festland entfernten Inseln reisen möchten. Na gut, also eine Stopp mehr am Flughafen: Immigration – CheckIn- Sicherheitskontrolle – Boarding – immerhin bekommen wir einen ziemlich coolen neuen Stempel in die Pässe gedrückt:

Reise Hunter Galapagos Passtempel
Galapagos Passtempel
Entspannte 1,5h später landen wir auf Baltra, einer winzigen Insel des Galapagos Archipels, das lediglich einen der beiden Flughäfen beherbergt. Am durchaus überschaubaren Gepäckband stehen auf einmal Salome und Yannis neben uns – auch beide Deutsche, beide seit Monaten am Reisen. Was sollen wir sagen: wir sind 80 Millionen und wir sind überall 🙂
Reise Hunter Galapagos Baltra
Galapagos – Isla Baltra
Schnell ist geklärt, dass wir zusammen ein Stück weiterreisen als wir zusammen auf dem Boots-Shuttle auf die Hauptinsel Santa Cruz sitzen. Wir beiden wussten, dass ein Bus für 2$ von Anleger in den Süden der Insel, nach Puerto Ayora fährt, Yannis hatte schon ein AirBnB gebucht und Salome hatte schon einen ganz guten Plan, was man auf den Inseln so unternehmen kann. Gute Kombi und die Chemie stimmte.

Im Ort angekommen…

…und 3 Hostels weiter hatten Daniel und ich auch eine Bleibe gefunden – mit durchgehend warmem Wasser, Klimaanlage, W-Lan und eigenem Bad im Zimmer – alle wichtigen Kriterien erfüllt. Puerto Ayora ist schon sehr touristisch; der halbe Ort besteht aus Hostels, Restaurants und Agenturen, die Aktivitäten auf und um die Inseln verkaufen. Entsprechend ist auch das Preisniveau deutlich höher als in Ecuador auf dem Festland. Um reinzukommen bezahlt man übrigens am Einreiseflughafen 20$ und am Ankunftsflughafen noch mal 100$ „Eintritt“ – alles, damit das Naturparadies erhalten bleibt. So weit so gut – irgendwie verständlich, wenn eben auch teuer. Stellt euch vor, dass wir das in Deutschland machen müssten, würde der Soli doch mal abgeschafft…wir als Transitland – das würde sich durchaus lohnen.

Low budget oder Schicki-Micki?

Diese Frage stellte sich uns auch als wir nun überlegt haben, was wollen und was können wir die kommenden Tage unternehmen. Kurzer Überblick: Galapagos besteht aus insgesamt 13 Inseln, von denen 5 etwas größer und von Menschen bevölkert sind – die anderen 7 sind sehr klein und beherbergen meistens nur Flora und Fauna.
Low budget ist schon mal alles, was man auf den Inseln direkt bucht vs. den Cruise-/Tour- und Pauschalangeboten, die man online erwerben kann. Daher hatten wir uns auch gegen vorbuchen entschieden. Aber nun vor Ort – auf der Insel Santa Cruz gibt es drei Dinge, die komplett umsonst machbar sind:

    1. Spaziergang zum Charles Darwin Center (ca. 20 Min von Puerto Ayora) – dort kann man die ersten Galapagos Schildkröten anschauen, sowie das dazugehörende Info-Zentrum
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    Santa Cruz – DarwinCenter
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    Galapagos Krebs
    2. Besuch des kleinen Fischerei-Hafens in Puerto Ayora, wo morgens die Fischer mit Ihrem Fang ankommen, diesen zerteilen und verkaufen – sehr spektakulär zu sehen, wie die unzähligen Seelöwen und Pelikane wie die Geier über die abfallenden Thunfisch-Teile herfallen
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    Santa Cruz Fischmarkt
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    Santa Cruz Fischmarkt – hungrige Gäste
    3. Tortuga Bay – ein riesig großer Sandstrand in einer Bucht mit einer kleineren anschließenden Bucht zum Schwimmen – nur zu Fuss zu erreichen ca. 40 Minuten vom Stadtzentrum entfernt
    Reise Hunter Galapagos Tortuga Bay
    Santa Cruz – Tortuga Bay
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    Santa Cruz – Tortuga Bay Iguana

Da mich der Thunfisch im Restaurant am ersten Abend am kommenden Tag leider ans Bett gefesselt hat, ist Daniel mit den anderen beiden losgezogen zur Darwin Station. Die Schildkröten dort habe ich somit nicht gesehen, aber dies ist zum Glück nicht die einzige Möglichkeit, die langsamen Riesen zu sehen. In Summe ist das Darwin Center vom Erlebnisfaktor ok, der Fischerei-Hafen ein absolutes Muss und der erste Strand der Tortuga Bay ebenso – die kleine Bucht dahinter kann man sich schenken, da eher unspektakulär und den weiteren Kilometer zu Fuss nicht wirklich wert.
Was allerdings großartig und zudem sehr unterhaltsam ist, sind die fast allgegenwertigen Seelöwen – lässt man den Blick schweifen, bleibt kaum ein Bildausschnitt, auf dem keiner der süßen Kollegen zu finden ist: auf Parkbänken, Booten, auf dem Gehweg, auf den Bootsstegen oder eben am Fischereihafen. Es hätte uns nicht gewundert, hätten wir einen von Ihnen auch im Supermarkt gefunden.
Fast ebenso allgegenwärtig sind die schwarzen Galapagos Iguanas, die man oft fast übersieht, da sie farblich entweder wie die Lavafelsen der Inseln oder wie die dunkleren Stellen des Sandes aussehen. Diese Iguanas unterscheiden sich zu allen anderen ähnlichen Exenarten dadurch, dass sie schwimmen können.

Reise Hunter Galapagos IguanaMeer
schwimmender Iguana
Soviel zum Thema „low budet“ – ohne einen $ ausgegeben zu haben, kann man also Seelöwen, Landschildkröten, Iguanas und auch die vielen Darwin Finken sehen, sowie einen der schönsten Strände der Inseln.

Wofür denn nun Geld ausgeben?

Für alle anderen Dinge kommt man aber nicht drum herum eine Tour zu buchen. Mein Magen hatte sich wieder gefangen, also sind wir am nächsten Tag zu viert auf eine Schnorchel- und Angeltour gefahren. Zwei Schnorchel-Spots wurden angesteuert um die Insel Santa Fé nach denen wir unsere Liste der gesehenen Tiere um einiges erweitern konnten: ich hab an beiden Spots je einen Galapagos-Hai ein paar Meter unter mir gesehen – verrückt – die Dinger waren grob 2m gross – ein krasses Gefühl zu wissen, dass da keine Wand und kein Gitter zwischen uns ist. An dem Punkt hab ich mich kurz geärgert, dass wir doch keine Unterwasserkamera mitgenommen oder geliehen hatten. Ein kurzer Blick in die Wikipedia gibt einen Eindruck:
Galapagoshai Wikipedia
Das Hauptziel der Tour war, mit den Seelöwen zu schwimmen – da wir die passende Jahreszeit erwischt haben, konnten wir auch viele junge Seelöwen und noch einige Babys mit ihren Müttern sehen. Die größeren Tiere sind einfach unfassbar neugierig und verspielt. Dreht man sich unter Wasser um die eigene Achse, gucken sie dir kurz zu und ahmen dann nach – die halbe Zeit gucken sie dich an, als ob sie sagen wollten „Spiel mit mir!“ Daniel hat viele Spielkumpane gefunden und von dem Hai hab ich erst später erzählt. Einige bunte Fische konnten wir beobachten, zwei große Seesterne, Seegurken und eine Seenadel.

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Seelöwen am Ufer
Reise Hunter Galapagos Seelöwen2
Seelöwen mit Jungen
Später gab es noch einen Stopp in einer Bucht mit Strand. Dort haben wir im flachen Wasser einen kleinen Rochen (Durchmesser ca. 60cm) sehen können nachdem dieser sein Versteck im Sandboden verlassen hatte. Bis auf den Angelstopp, bei dem nichts gefangen wurde, war die Tour ein voller Erfolg und wir alle waren zufrieden mit der Ausbeute des Tages.
Reise Hunter Galapagos Boot
Mittagessen auf dem Boot

Isabela – wir kommen

Angefixt von den Hammer Erlebnissen des Tages, haben wir weiter geplant und entschieden, die nächsten 2 Tage auf der Insel Isabela zu verbringen. Diese ist die größte der Galapagos Inseln und bietet noch einmal weitere Tierarten. Also ab auf die Fähre morgens um 07:00Uhr mit Salome und ca. 20 anderen Personen. 2h später und 30$ ärmer sind wir auf Isabela angekommen um dort am Bootssteg das nächste Mal das Portemonnaie zu öffnen: 5$ Gebühr für die Benutzung des Bootsstegs – hätten wir nicht komplettes Gepäck dabei gehabt, wir wären vom Boot gesprungen und wären die 10 Meter bis zum Ufer geschwommen. Nachdem wir gefühlte 20 Taxen abgewimmelt hatten, da wir eh noch nicht wussten, wo wir übernachten werden, haben wir uns auf den Fussmarsch ins Zentrum von Puerto Villamil gemacht. Der gute Kilometer bei mittlerweile schon wieder brennender Äquatorsonne kann sich durchaus etwas ziehen, aber so konnten wir schon einmal einen Eindruck vom Ort gewinnen.
Beim zweiten angesteuerten Hostel hatten wir dann den Eindruck ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bekommen und haben ein Dreier-Zimmer für 25$ pro Nase gebucht – super neu und sauber alles, großes Zimmer mit Bad und Klimaanlage und das erste Mal seit langem wieder eine Internetverbindung, die mehr als WhatsApp Nachrichten schafft.
Ein kurzer Sprung in die Dusche und los um die Insel zu erkunden. Fahrräder um die Ecke geliehen, den Preis noch kurz nach unten verhandelt und mit den Mountainbikes ab durch den Ort. Erste Aufgabe: einen Laden finden, in dem man eine Speicherkarte für Salomes geliehene GoPro kaufen kann. Die Insel Isabela ist zwar die größte der Inseln, ist aber deutlich weniger erschlossen als Santa Cruz. Die gut eingenommenen Gelder der Touristen steckt man hier gerade in die Asphaltierung der Sandstraßen und in den Anschluss von Straßenlaternen an den Bürgersteigen. Alles aber eben auf die eher südländische Art: 5 Jungs, die am Tag 3 Straßenlaternen schaffen und die „Men at work“, die die kleine Zementmischmaschine für die Seitenränder noch direkt an dem Meter Straße stehen haben, der gerade geteert wurde. Geldautomaten gibt es auf der Insel auch noch nicht; nur eine Western Union Bank, bei der man Bargeld entsprechend „kaufen“ kann. Gut, dass wir das vorher wussten und genug Bares mitgenommen hatten.

Reise Hunter Galapagos IsabelaBikes
Mountainbike Tour auf Isabela
Reise Hunter Galapagos  IT Shop
Technik Shop auf Isabela
Während wir dem Bau-Treiben zugeschaut hatten, war Salome erfolgreich mit dem Kauf der Speicherkarte und wir sind zum eigentlichen Ziel gestartet: frei lebende Flamingos.
Entweder wir haben eine gute Zeit erwischt oder keine anderen Touristen waren so bekloppt wie wir mittags mit dem Rad über die Insel zu fahren, denn wir hatten die Flamingos so gut wie für uns alleine und als wir am Ende des Radweges noch eine Aufzuchtstation für Schildkröten gefunden haben, bei der wir die einzigen Besucher waren, konnten wir den Ausflug zufrieden beenden und zum Hostel zurückkehren. Besonders die riesigen Schildkröten waren wirklich beeindruckend – wie sie sich in Zeitlupe bewegen und welche Mimik sich in ihren Gesichtern abspielen kann – sehr beeindruckend. Sie wirken wie die Iguanas wie Wesen aus einer anderen Zeit.
Reise Hunter Galapagos IsabelaFlamingos
Isla Isabela Flamingos
Reise Hunter Galapagos IsabelaSchildkröten
Isla Isabela Schildkröten

„Over there you can see penguins…“

Auf diesen Satz hatten wir gewartet als nachmittags unsere nächste gebuchte Tour startete. Wir waren wieder auf einem Boot und sind als erstes einige Felsformationen vor der Küste der Insel angefahren. Diese waren bevölkert von unzähligen kleinen drolligen Pinguinen, Pelikanen und den lustig ausschauenden Blaufußtölpeln. Fasziniert schauten wir allen drei Tierarten zu, wie sie sich auf den Felsen, in der Luft oder im Wasser bewegten. Auf dem Weg zu den Felsen schwamm eine Wasserschildkröte an unserem Boot vorbei und streckte irgendwann ihren Kopf aus dem Wasser um Luft zu holen. Dazwischen immer wieder Seelöwen im Wasser, auf den Felsen, auf leeren Booten oder an Bojen.

Reise Hunter Galapagos Pinguine
Galapagos Pinguine
Reise Hunter Galapagos Meeresschildkröte
Galapagos Meeresschildkröte
Reise Hunter Galapagos Blaufusstölpel
Galapagos Blaufusstölpel
Reise Hunter Galapagos Pelikane
Galapagos Pelikane
Unbeschreiblich – in dieser Kombination kann man diese Tiere in keinem Zoo der Welt sehen und hier waren wir einfach nur Besucher in ihrem Wohnzimmer.

Die Tour hieß „Las Tintoreras“

Ich dachte, sie hieße so, weil ich irgendwo gelesen hatte, dass ein Küstenstreifen der Insel so heißt und wir dorthin fahren. Das stimmt zwar, aber benannt ist der Küstenstreifen nach den Riffhaien, den tintoreras, die dort beheimatet sind. Diese Haiart ist nicht sehr groß (bis ca. 1m-1,20m), hat zwei weiße Flossenspitzen und ernährt sich bis auf kleinerer Krabben oder Fische komplett vegetarisch. Der nächste Stopp war ein Landgang von dem aus man in eine Art vorgelagerten Tunnel schauen konnte, in dem Dutzenden der Riffhaie am Boden schliefen oder hin und her schwommen. Tagsüber schlafen die Haie oft und in der Dämmerung suchen sie Nahrung wie wir von unserer guide lernten.

Reise Hunter Galapagos Riffhaie
Galapagos Riffhaie

Letzter Stopp Schnorcheln

Wieder ins Wasser, bei dieser Tour zusammen mit dem guide, die uns etwas an den Ufern entlang geleitet hat. Auf einmal eine riesige Wasserschildkröte direkt vor mir. Wow, können die schnell sein – aber wir zum Glück auch. So konnten wir dank der Flossen ca. 5-10 Minuten mit ihr mit schwimmen immer mit ca. 2 Metern Abstand – unbeschreiblich. Dann hatte sie wohl keine Lust mehr, hat noch mal richtig Gas gegeben und ist verschwunden. Während wir beim Weiterpaddeln gerade diesen Eindruck verarbeiten, sehen wir unseren guide unter Wasser winken. Sekunden später sind wir bei ihr und inmitten von Seelöwen, die neugierig um uns herum schwimmen. Auf einmal hüpfen ein paar Meter entfernt mehrere kleine Pinguine ins Wasser und schwimmen auch neben uns, allerdings sehr fokussiert auf die Nahrungssuche. Bis auf einen – er schwimmt immer weiter rüber zu mir, taucht direkt unter meinem Bauch durch und um mich herum; ich halte einfach nur still und beobachte – neben mir sehe ich Daniel wie er Unterwasser-Rollen mit den Seelöwen dreht.

Reise Hunter Galapagos Pinguine schwimmen
Schwimmende Galapagos Pinguine
So unwirklich und so schön. Langsam nähert sich der Schnorchelgang dem Ende, was auch ok ist, da es beginnt kalt zu werden. Ungleich der Lufttemperatur, die durch die Äquatorsonne eher heiß ist, ist das Wasser um die Galapagos Inseln durch die Strömungen der Ozeane recht kalt. Sonst könnten auch z.B. die Pinguine hier nicht überleben. Auf dem Rückweg zum Boot sehe ich noch einen Riffhai unter mir schwimmen – zum Glück hat Daniel den nicht gesehen 🙂

Griechische Verhältnisse?

Den nächsten Tag nutzen Daniel und ich einfach mal zum Entspannen am wunderschönen Strand von Isabela. Hierbei unterhalten wir uns über die bisherigen Eindrücke, die wir von den Galapagos Inseln gewonnen haben. Klar, die Tierwelt ist unvergleichlich und dafür hat der Besuch sich wirklich gelohnt. Was uns allerdings immer wieder aufgefallen ist – man kann kaum irgendwo mit Kreditkarte zahlen – nur Bares ist Wahres hier. Daher freuten wir uns, dass bei unserem Hostel die Option auf Kartenzahlung ausgewiesen war. Fröhlich ziehen wir die Visa Karte und wollen die beiden Übernachten zahlen um die Bargeldreserven zu schonen. Die freundliche Dame des Hostels schaut uns etwas verlegen an und sagt: „Sorry, bei Kartenzahlung muss ich euch 22% Steuern on top berechnen“ Kurz dachten wir, wir hätten uns verhört oder falsch verstanden, da die Kommunikation auch hier nur auf Spanisch stattfindet und es ginge um eine Kreditkartengebühr. Aber nein, wir hatten richtig verstanden – es wären Steuern angefallen – bei 2 Nächten á 25$ pP. = 100$ wären das mal eben weitere 22$, also fast eine weitere Übernachtung gewesen. Während wir uns nur noch wundern, fällt uns nach und nach auf, dass wir bisher immer nur in Bar für Übernachtungen, Restaurants oder Touren bezahlt haben und es in den seltensten Fällen überhaupt eine Rechnung oder einen Beleg gab, auf welchem auch nie Steuern ausgewiesen waren. Preise für viele Dinge (außer in Restaurants) sind meist nicht ausgewiesen, oft auch nicht in Supermärkten, sodass die Preisfindung immer sehr kreativ ist und man fast immer den Preis verhandeln kann und dies auch tun sollte.
Die Parallelen zur griechischen Wirtschaft waren auf einmal unübersehbar und wir stellten uns die Frage, wie viele Jahre das hier wohl dauern würde bis das Wirtschaftssystem kippt. Durch die vermutlichen zahlreichen Gelder für die Nationalparks und für alles, was mit der Natur zu tun hat, sowie die vielen Privatinvestoren auf den Inseln, schätzen wir, dass es noch eine ganze Weile so funktionieren kann. Aber eine sehr ernüchternde Erkenntnis, wenn man aus einem Land wie Deutschland kommt, in dem man selber Steuern zahlt und in den seltensten Fällen Preise verhandelbar sind.

Neue Chance für den Thunfisch

Als Daniel, Salome und ich auf der Isla Isabela waren, hat Yannis seinen Tauchschein gemacht. Als wir mit dem 06:00 Uhr-Boot zurück nach Santa Cruz fahren, ist dies unser letzer gemeinsamer Tag bevor jeder wieder seiner Wege geht. Da unser AirBnB einen Grill und eine Küche besitzt, die man mitbenutzen darf, beschließen wir auf dem Markt morgens frischen Thunfisch zu kaufen und diesen Abends auf den Grill zu schmeißen. Ein kleines Erlebnis an diesem Mini-Hafen morgen um 08:30 Uhr fangfrischen Thunfisch kaufen zu können und man genau sagen kann, wie groß das Stück sein soll, das man haben möchte. Für 9$ haben wir ca. 1,5kg schwereres Stück bekommen – wahnsinn – frischer und günstiger geht nicht. Als Beilage haben wir uns für eine simple Pasta mit Tomaten-Paprika-Sauce entschieden, da die Supermärkte hier nicht wirklich viel Vielfalt bieten und gerade Obst und Gemüse super teuer sind. Auf den Vulkaninseln lässt sich kaum etwas anbauen und so muss ein Großteil der Nahrungsmittel vom Festland hergebracht werden.
Hier das Ergebnis unserer Kochkünste: gegrillte Thunfisch Steaks – unfassbar lecker!

Reise Hunter Galpagos Thunfisch Grill
Thunfisch Grill
Reise Hunter Galapagos Grill Gang
Galapagos Grill Gang

Am kommenden Tag steigen Daniel und ich in den Flieger weiter nach Lima, Peru. Salome und Yannis reisen einen Tag später weiter nach Quito und setzen ihren Reisen dort fort. Schön und sehr unterhaltsam war’s mit Euch 🙂

Wer Lust auf mehr Fotos von den Galapagos hat, klickt hier unter Galapagos Fotos

2 Antworten

  1. Dieses Eintauchen in die Inselwelt Galapagos und der direkte Kontakt mit den Tieren in ihrem natürlichen Lebensraum wird eines der unvergesslichen Erlebnisse sein auf eurer Reise.
    Eure Berichterstattung lässt beim Leser ein Gefühl des „Dabeiseins“ entstehen.
    Weiterhin „Gute Jagd“

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